德語小說閱讀:湯姆叔叔的小屋(27)
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Am Freitagmorgen waren endlich Richter Thatcher und seine Familie aus den Ferien zurück. Indianer-Joe und die Schatzsuche rückten nun auf den zweiten Platz. Becky nahm jetzt wieder den ersten Platz ein. Sie spielten den ganzen Tag miteinander und sie verabredeten das l ngst versprochene Picknick auf den n chsten Tag. Noch vor Sonnenuntergang waren alle Kinder und Jugendlichen eingeladen. Sie stürzten sich in die Vorbereitungen und Tom war so aufgeregt, dass er nicht einschlafen konnte. Er wünschte sich sehnlichst, dass Huck ihn holte. Doch er kam nicht in dieser Nacht.
Am n chsten Morgen versammelte Richter Thatcher eine laute, fr hliche Schar. Es war nicht üblich, dass Erwachsene diesen Ausflug begleiteten. Es schien sicher genug, die Kinder von einigen achtzehnj hrigen jungen Damen und einigen jungen Herren begleitet zu wissen.
So schl ngelte sich das alte F hrschiff mit Proviantk rben beladen den Fluss hinunter. Sid lag krank im Bett und Mary leistete ihm Gesellschaft.
Beim Abschied hielt Mrs. Thatcher ihre Tochter an, bei Susi Harper zu schlafen, weil die in der N he des Landungsstegs wohne und sie sicher sehr sp t zurückkommen würden.
"Fein", meinte Becky.
Unterwegs überredete Tom seine Freundin, doch lieber zur Witwe Douglas auf den Cardiff-Hügel zu gehen. Bei ihr k nnten sie Eis in Massen schlemmen. Sie w re sicher mehr als erfreut über ihren Besuch.
Becky haderte, lie sich aber gerne auf diese verlockende Variante ein. Obwohl sie bisher noch nie die Anweisungen ihrer Mutter missachtet hatte. Sie beschlossen, keinem etwas von ihrem Plan zu verraten. Und wenn Huck ausgerechnet in dieser Nacht miaute? Der Gedanke betrübte Tom, doch er konnte sich nicht dazu entschlie en, auf die Freuden bei der Witwe zu verzichten. So verdr ngte Tom an diesem Tag jeden Gedanken an den Schatz.
Das Picknick war ein voller Erfolg. Das F hrschiff legte an einer bewaldeten Bucht an. Die Kinder lie en keine M glichkeit aus, sich hei und müde zu toben. Danach stürzten sie sich mit beachtlichem Appetit auf die mitgebrachten K stlichkeiten. Im Schatten der gro en Eiche ruhten sie sich satt und zufrieden aus und hielten ein Schw tzchen.
Als einer der Jungen den Vorschlag machte, zur H hle zu gehen, wollte natürlich keiner sich dieses Abenteuer entgehen lassen.
Kerzen wurden hervorgeholt und bald marschierte die ganze Gesellschaft den Hügel hinauf. Der Eingang zur H hle lag direkt unterm Gipfel; die schwere Eichentür stand offen. Sto end und schubsend erkundeten die Kinder das Innere der H hle. Ein paar Kinder schw rmten in die Seiteng nge, huschten mit schauerlichen Rufen die Wege entlang, um sich an den Kreuzungen wieder zu treffen. Die McDouglas-H hle war ein einziges Labyrinth. Kein Mensch hatte bisher die H hle ganz erforscht, es war ein Ding der Unm glichkeit.
Nach und nach trafen die mit Lehm und Talgtropfen beschmierten Kinder wieder am Eingang der H hle ein. Sie staunten nicht schlecht, als sie feststellten, dass der Tag schon zur Neige ging. Die Schiffsglocke hatte bereits eine halbe Stunde lang gebimmelt. Todmüde, aber restlos zufrieden stiegen sie auf das Schiff, das sogleich ablegte und den Strom hinausstie .
Huck hielt bereits Wache, als das hell erleuchtete F hrboot an der Anlegestelle vorüberglitt. Von Bord kam kein Laut. Die Nacht würde dunkel werden. Gegen zehn Uhr erstarb der L rm auf der Stra e und die Lichter erloschen. Das Dorf begab sich zur Ruhe. Als es elf Uhr schlug, überlegte Huck, ob er die Wache für heute nicht aufgeben sollte. Doch dann drang ein Laut an sein Ohr. Huck war sofort hellwach. Da! Die Tür zur Gasse hin hatte sich leise geschlossen. Am Eck des Kramladens huschten zwei M nner dicht an ihm vorbei. Der eine trug etwas auf dem Arm, ob das wohl die Schatzkiste war? Aber Tom konnte er nun nicht mehr holen. Nein, das musste er alleine wagen. Geschmeidig schlich Huck hinter den M nnern her.
Erst vermutete Huck, dass sie den Schatz im Steinbruch vergraben wollten. Doch die beiden M nner hielten nicht an. Am kleinen Pfad waren sie bald im dichten Buschwerk verschwunden. Huck blieb einen Moment stehen, um die Ger usche zu orten. Gerade als er weitergehen wollte, r usperte sich jemand, wenige Schritte von ihm entfernt. Huck stockte der Atem. Er wusste genau, dass sie sich wenige Schritte vom Zaun des Anwesens der Witwe Douglas befanden.
Na prima, wenn sie die Kiste hier vergraben, finden wir sie jederzeit wieder!
Da h rte er Indianer-Joes Stimme: "Verdammt, da oben ist immer noch Licht. Die Alte hat Besuch!"
Huck kroch die Eisesk lte den Rücken hinauf. Wollten die beiden die Witwe etwa ermorden?
Dann folgte er gespannt der Unterhaltung. Sie wollten der Witwe eindeutig schaden. Indianer-Joe wollte sich dafür r chen, dass ihr Mann, der Friedensrichter, ihn hat ffentlich auspeitschen lassen. Leider war der Richter schon tot, aber seiner Frau, der würde er es schon zeigen.
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