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德語格林童話:Der Sperling und seine vier Kinder

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-10-23 01:48 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 414

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摘要: 德語格林童話:Der Sperling und seine vier Kinder

Ein Sperling hatte vier Junge in einem Schwalbennest. Wie sie nun flügge



sind, sto.en b.se Buben das Nest ein, sie kommen aber alle glücklich in

Windbraus davon. Nun ist dem Alten leid, weil seine S.hne in die Welt kommen,

da. er sie nicht vor allerlei Gefahr erst verwarnet und ihnen gute Lehren

fürgesagt habe.

Aufn Herbst kommen in einem Weizenacker viel Sperlinge zusammen, allda

trifft der Alte seine vier Jungen an, die führe er voll Freuden mit sich heim.

'Ach, meine lieben S.hne, was habe ihr mir den Sommer über Sorge gemacht,

dieweil ihr ohne meine Lehre in Winde kamet; h.ret meine Worte und folget eurem

Vater und sehet euch wohl vor: kleine V.glein haben gro.e Gef.hrlichkeit

auszustehen!' Darauf fragte er den .ltern, wo er sich den Sommer über

aufgehalten und wie er sich ern.hret h.tte. 'Ich habe mich in den G.rten

gehalten, R.uplein und Würmlein gesucht, bis die Kirschen reif wurden.' 'Ach,

mein Sohn,' sagte der Vater, 'die Schnabelweid ist nicht b.s, aber es ist gro.e

Gefahr dabei, darum habe fortan deiner wohl acht, und sonderlich, wenn Leut in

G.rten umhergehen, die lange grüne Stangen tragen, die inwendig hohl sind und

oben ein L.chlein haben.' 'Ja, mein Vater, wenn dann ein grün Bl.ttlein aufs

L.chlein mit Wachs geklebt w.re?' spricht der Sohn. 'Wo hast du das gesehen?'

'In eines Kaufmanns Garten,' sagt der Junge. 'O mein Sohn,' spricht der Vater,

'Kaufleut, geschwinde Leut! bist du um die Weltkinder gewesen, so hast du

Weltgeschmeidigkeit genug gelernt, siehe und brauchs nur recht wohl und trau dir

nicht zuviel.'

Darauf befragt er den andern 'wo hast du dein Wesen gehabt?' 'Zu Hofe,'

spricht der Sohn. 'Sperling und alberne V.glein dienen nicht an diesem Ort, da

viel Gold, Sammet, Seiden, Wehr, Harnisch, Sperber, Kauzen und Blaufü. sind,

halt dich zum Ro.stall, da man den Hafer schwingt, oder wo man drischet, so kann

dirs Glück mit gutem Fried auch dein t.glich K.rnlein bescheren.' 'Ja, Vater,'

sagte dieser Sohn, 'wenn aber die Stalljungen Hebritzen machen und ihre Maschen

und Schlingen ins Stroh binden, da bleibt auch mancher behenken.' 'Wo hast du

das gesehen?' sagte der Alte. 'Zu Hof, beim Ro.buben.' 'O, mein Sohn, Hofbuben,

b.se Buben! bist du zu Hof und um die Herren gewesen und hast keine Federn da

gelassen, so hast du ziemlich gelernt und wirst dich in der Welt wohl wissen

auszurei.en, doch siehe dich um und auf: die W.lfe fressen auch oft die

gescheiten Hündlein.'

Der Vater nimmt den dritten auch vor sich 'wo hast du dein Heil versuche?'

'Auf den Fahrwegen und Landstra.en hab ich Kübel und Seil eingeworfen und da

bisweilen ein K.rnlein oder Gr.uplein angetroffen.' 'Dies ist ja,' sage der

Vater, 'eine feine Nahrung, aber merk gleichwohl auf die Schanz und siehe

flei.ig auf, sonderlich wenn sich einer bücket und einen Stein aufheben will, da

ist dir nicht lang zu bleiben.' 'Wahr ists,' sage der Sohn, 'wenn aber einer

zuvor einen Wand- oder Handstein im Busen oder Tasche trüge?' 'Wo hast du dies

gesehen?' 'Bei den Bergleuten, lieber Vater, wenn sie ausfahren, führen sie

gemeinlich Handsteine bei sich.' 'Bergleut, Werkleut, anschl.gige Leut! bist du

um Bergburschen gewesen, so hast du etwas gesehen und erfahren.

Fahr hin und nimm deiner Sachen gleichwohl gut acht, Bergbuben haben

manchen Sperling mit Kobold umbracht.'

Endlich komme der Vater an jüngsten Sohn 'du mein liebes Gackennestle, du

warst allzeit der alberst und schw.chest, bleib du bei mir, die Welt hat viel

grober und b.ser V.gel, die krumme Schn.bel und lange Krallen haben und nur auf

arme V.glein lauern und sie verschlucken: halt dich zu deinesgleichen und lies

die Spinnlein und R.uplein von den B.umen oder H.uslein, so bIeibst du lang

zufrieden.' 'Du, mein lieber Vater, wer sich n.hrt ohn andrer Leut Schaden, der

kommt lang hin, und kein Sperber, Habicht, Aar oder Weih wird ihm nicht schaden,

wenn er zumal sich und seine ehrliche Nahrung dem lieben Gott all Abend und

Morgen treulich befiehlt, welcher aller Wald- und Dorfv.glein Sch.pfer und

Erhalter ist, der auch der jungen R.blein Geschrei und Gebet h.ret, denn ohne

seinen Willen f.llt auch kein Sperling oder Schneekünglein auf die Erde.' 'Wo

hast du dies gelernt?' Antwortet der Sohn 'wie mich der gro.e Windbraus von dir

wegri., kam ich in eine Kirche, da las ich den Sommer die Fliegen und Spinnen

von den Fenstern ab und h.rte diese Sprüch predigen, da hat mich der Vater aller

Sperlinge den Sommer über ern.hrt und behütet vor allem Unglück und grimmigen

V.geln.' 'Traun! mein lieber Sohn, fleuchst du in die Kirchen und hilfest

Spinnen und die sumsenden Fliegen aufr.umen und zirpst zu Gott wie die jungen

R.blein und befiehlst dich dem ewigen Sch.pfer, so wirst du wohl bleiben, und

wenn die ganze Welt voll wilder tückischer V.gel w.re.

Denn wer dem Herrn befiehlt seine Sach, schweigt, leidet, wartet, betet,

brauche Glimpf, tut gemach, bewahrt Glaub und gut Gewissen rein, dem will Gore

Schutz und Helfer sein.'

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