德語小說閱讀:亞瑟王法庭(16)
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2020-10-27 01:04
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:亞瑟王法庭(16)
Wieder zu Hause in Camelot, fand ich ein paar Tage sp ter neben meinem Frühstücksteller eine druckfrische Zeitung. Dort stand:
Wisset, dass der gro e Lord und berühmte Ritter SIR SAGRAMOR LE DESIROUS sich herabl sst gegen des K nigs Minister, auch Der Boss genannt in die Schranken zu treten. Er erh lt damit Genugtuung für eine frühere Beleidigung. Es wird ein Kampf bis zum Tod. Die Kontrahenten dürfen ihre Waffen selbst bestimmen.
Bis zum festgesetzten Tag sprach ganz Britannien von nichts anderem als von diesem Kampf. Es war so besonders, weil es nicht einfach ein Duell zweier M nner darstellte, sondern ein Duell zwischen zwei m chtigen Zauberern. Merlin war Tage und N chte damit besch ftigt, Sir Sagramors Waffen und Rüstung mit überm chtigen Kr ften auszustatten und keiner konnte sich vorstellen, dass er, so gewappnet, verlieren k nne.
Der Kampfplatz war riesig und doch fand sich au erhalb der Schranken bereits um zehn Uhr morgens des besagten Tages kein einziger Platz mehr. Die riesige Tribüne war mit Flaggen, Wimpeln und kostbaren Wandteppichen geschmückt.
Aus einem Zelt ritt der gro e Sir Sagramor, ein imposanter Eisenturm, stattlich und steif! Laute Rufe der Bewunderung erklangen. Dann erschien ich. Wurde aber von keinen Rufen begrü t. Einen Augenblick herrschte Verwunderung und Schweigen, dann rollte eine Woge des Gel chters durch den Ozean von Menschen. Ich trug einen ganz einfachen und bequemen Sportanzug und mein Pferd war nur mittelgro , aber gewandt und feingliedrig.
Die K nigin rief aus:
"Oh weh, Sir Boss, willst du nackt k mpfen und ohne Lanze oder Schwert …"
Aber der K nig unterbrach sie und gab ihr mit ein paar h flichen Worten zu verstehen, dass sie das nichts anginge. Er gab ein Zeichen, die H rner ert nten, Sir Sagramor senkte seine Lanze und wir stoben aufeinander zu. Eineinhalb Yards entfernt, riss ich mein Pferd mühelos zur Seite und der Ritter fegte an mir vorbei - null Punkte für ihn.
Diesmal erhielt ich gro en Applaus. Dieses Spiel wiederholten wir einige Male, bis Sir Sagramor die Geduld verlor. Nun machte er Ernst, das war klar. Ich ergriff mein Lasso, das ich am Sattelknauf h ngen hatte, schwang es in gro en Kreisen über meinen Kopf, warf und riss Sagramor damit glatt aus dem Sattel. Gro er Gott - war das eine Sensation.
Diese Leute hatten noch nie einen Cowboy-Trick gesehen und waren ganz aus dem H uschen. Sie riefen Zugabe und die sollten sie bekommen. Der n chste Ritter war Sir Hervis de Revel. Danach erlegte ich Sir Lamorak de Galis und nach ihm Sir Galahad. Nun blieb den ehrenwerten Rittern nichts anderes übrig, als ihre Trumpfkarte auszuspielen - Sir Lanzelot selbst!
War das ein stolzer Augenblick! Dort drüben sa Artus, K nig von Britannien, daneben Ginerva und seine gesamte Provinzk nigssippschaft. Lanzelot kam herangefegt und meine Schlinge kreiste erneut durch die Luft. Bevor man mit den Augen zwinkern konnte, schleifte ich Ritter Lanzelot auf seinem Rücken über das Feld und warf Kussh ndchen als Dank für den Applaus.
W hrend ich mich noch im Erfolg aalte, ert nte das Horn und Sir Sagramor ritt auf mich zu. Er forderte mich ein zweites Mal heraus. Ich willigte ein. Als n chstes bemerkte ich, wie Merlin davonschlich und mein Lasso fehlte. Dieser alte Taschenspieler vertraute offenbar nicht auf seine Zauberkünste. Wir ritten vor den K nig und der fragte mich, wo meine wunderliche Waffe sei.
"Sie wurde gestohlen, Sire."
"Hast du eine andere bei der Hand?"
"Nein, Sire, ich brachte nur diese eine mit."
Da mischte sich Merlin ein:
"Jeder wei , dass diese Waffe nur über acht Waffeng nge benutzt werden kann. Jetzt ist sie wieder beim K nig der Meeresd monen."
"Aber, so ist er waffenlos", sagte der K nig.
Da hinkte Lanzelot herbei, um mir sein Schwert anzubieten. Aber Sagramor bestand darauf, dass ich mit meinen eigenen Waffen k mpfe. Merlin n tigte den K nig das Horn blasen zu lassen und wir begaben uns auf unsere Pl tze.
Sir Sagramors Schwert beschrieb einen blitzenden Bogen. Die Zuschauer waren sehr erregt und riefen:
"Flieht, flieht! Das ist Mord!"
Ich wich nicht einen Zoll, bis die herandonnernde Erscheinung nur noch fünfzehn Schritt von mir entfernt war. Dann zog ich einen Dragonerrevolver aus dem Halfter, es gab einen Blitz und einen Knall, und der Revolver steckte schon wieder im Halfter, bevor jemand sagen konnte, was geschehen war. Ein reiterloses Pferd stob vorbei, und dort unten lag Sir Sagramor, mausetot!
Dieser Tag geh rte mir. Das fahrende Rittertum war zum Untergang verdammt. Der Vormarsch der Zivilisation hatte begonnen. Und Kollege Merlin? Seine Aktien standen wieder einmal ganz flau.
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