德語故事:Laura fliegt zum Regenbogen
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2020-11-04 00:32
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事:Laura fliegt zum Regenbogen
Laura kann den Regenbogen sehen. Mit seinen leuchtenden Farben, scheint er
ganz nah zu sein. Er ist so bunt, so bunt. Rot, gelb, grün, blau und noch viel
mehr. Doch wie seltsam! Es sieht so aus, als würde er da vorne beginnen und da
hinten wieder aufh?ren. Dabei hat Papa ihr gesagt, dass er weder Anfang noch
Ende hat.
Schon oft hat Laura sich gefragt, wie es wohl ist, ganz hoch oben auf dem
Regenbogen zu stehen. Von dort oben hinab zu schauen, auf die Erde. Vielleicht
tr?gt er ja sogar irgendein Geheimnis hinter seinem hohen Gipfel?! Sieht er
nicht so aus, als w?re er ein riesiges Tor zu einer anderen Welt? Bald hat Laura
Geburtstag. Sie wei? auch schon, was sie sich wünschen wird. Einmal nur, nur ein
einziges Mal, m?chte sie dort hinauf fliegen.
Ein einziges Mal auf dem Regenbogen stehen. Ob man ihr diesen Wunsch
erfüllen kann? "Ja, kleine Maus, Maus", sagt Papa. "Sobald der Regenbogen wieder
am Horizont erscheint, fliegen wir hinauf, nur du und ich. Wir zwei, ganz
allein. Oh, wird das ein Spa?." Vor lauter Freude klatscht er in die H?nde.
"Geht denn das wirklich? K?nnen wir dort hinauffliegen?", fragt Laura. "Aber
natürlich", kommt schon die Antwort.
Dann, eines Morgens, ist es soweit. "Steh auf, kleine Maus, Maus", sagt
Papa. Er steht am Fenster und zieht die Vorh?nge auf. "Schau mal, vorhin hat es
geregnet. Jetzt scheint die Sonne. Wei?t du, was das bedeutet?" "Ja", sagt
Laura. "Drau?en muss der Regenbogen sein. Aber ich habe doch noch gar nicht
Geburtstag!" "Egal kleine Maus, Maus, lass uns heute schon fliegen. Versprochen
ist versprochen. Und wer wei?, wann der Regenbogen wieder da sein wird?!" Noch
nie hat sich Laura so schnell gewaschen und angezogen. Sie ist so aufgeregt!
Dann gehen beide hinunter in den Garten.
"Nanu, was ist denn das?", staunt Laura. Papa reicht ihr gro?e, bunte
Flügel aus Pappe. "Kann ich damit fliegen?", fragt sie. "Jawohl", l?chelt er
geheimnisvoll. "Das sind Zauberflügel. Und für mich", meint er, "habe ich auch
welche." Schnell, sind sie umgebunden und nun sehen die Beiden fast wie
Schmetterlinge auf zwei Beinen aus. "Jetzt schlie? die Augen, kleine Maus, Maus.
Gleich geht`s los", sagt Papa. "Ich muss nur noch den Zauberspruch aufsagen."
Flügel, die ihr aus Pappe seid
macht euch jetzt zum Flug bereit
flei?ig sollt ihr schlagen
und uns zum Regenbogen tragen. Laura spürt, wie sie ganz leicht wird. Ganz
leicht. "Darf ich die Augen aufmachen, Papa?" "Nein, du musst sie noch ein wenig
zuhalten. Nur dann k?nnen wir den Regenbogen erreichen! Spürst du, wie die
Flügel schlagen?" Ja, Laura kann es ganz deutlich spüren. Langsam steigt sie
auf. Stück für Stück. Meter für Meter. Sie muss jetzt schon so hoch sein, wie
der Baumwipfel. Es geht h?her und h?her.
Sie stellt sich vor, wie es von hier oben jetzt aussehen mag. Ein kleines,
winzig kleines Mal kann sie doch nachschauen, oder? Vorsichtig blinzelt sie mit
den Augen. Aber nanu, tr?umt sie etwa? Die Stadt unter ihren Fü?en, wird immer
kleiner. Die Autos sehen aus, als w?ren sie kleine Krabbelk?fer und aus den
Menschen in den Stra?en werden Punkte. Von hier oben wirken die B?ume, als w?ren
sie nur Grasbüschel. Und das Hochhaus da unten, k?nnte ebenso gut eine
Streichholzschachtel sein. Kr?ftig ziehen die Flügel sie nach oben.
Direkt in Richtung Regenbogen. Oh, ist das aufregend! "Pass auf, kleine
Maus, Maus", ruft Papa ihr zu. "Gleich fliegen wir auf die ersten Wolken zu.
Sto? nicht mit ihnen zusammen, das haben sie nicht gerne." Und er lacht laut.
Nein, Laura wird aufpassen. Hier ist doch so viel Platz. Der Himmel ist
unendlich weit. Sie wird den Wolken einfach ausweichen. Pock. Doch nicht
aufgepasst. Laura ist an eine der vielen Wolken gesto?en. Sie ziehen so schnell
vorbei und haben ihren Weg gekreuzt. "Kannst du nicht aufpassen?", schimpft die
Wolke und schaut b?se. "Das tut mir leid. War ein Versehen", ruft Laura noch.
Für mehr bleibt keine Zeit, denn die Flügel tragen sie und Papa weiter fort.
"Kommt mir nicht zu nahe", warnt jetzt die Sonne.
"Ich bin so hei?, ich würde euch verbrennen und das m?chte ich ganz
bestimmt nicht." Doch die Beiden kommen ihr nicht zu nahe. Sie müssen jetzt
sowieso eine kleine Kurve fliegen, denn da vorne strahlt bereits der Regenbogen.
Fast, als w?re er zum Greifen nah. Nur noch ein paar Flügelschl?ge und sie
werden auf ihm landen k?nnen. Wie sich das wohl anfühlt? Laura freut sich so
sehr, dass sie es jetzt kaum mehr abwarten kann. "Halt", dr?hnt aber pl?tzlich
eine laute Stimme. Ein wundersch?ner, gro?er, bunter Vogel, versperrt den Beiden
den Weg. Ach, dieser Vogel ist aber wirklich sehr gro?! Ganz weit hat er seine
Flügel ausgebreitet. Er schaut sehr, sehr ernst auf die Beiden. "Ich bin der
W?chter des Regenbogens, sagt mir eure Namen. Erst dann kann ich euch hier
landen lassen." Laura und Papa schauen sich verdutzt an. "Mein Name ist Laura",
sagt sie, "und das ist mein Papa, der hei?t Frank." Sie schauen ganz freundlich
und l?cheln.