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德語(yǔ)小說閱讀:野性的呼喚(9)

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-12-01 00:32 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 176

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摘要: 德語(yǔ)小說閱讀:野性的呼喚(9)

Jacob Kent war ein geiziger, misstrauischer, boshafter Mensch. Es war unangenehm für andere, mit ihm zu tun zu haben. Au erdem hatte er eine Neigung zum Schlafwandeln.



Auch Jacob Kent hatte das Klondike-Fieber gepackt. Seine Hütte stand in der Mitte des Weges von der Handelsstation Sixty Mile und dem Stuart. Bei den jungen M nnern, die vor ihm diese Hütte bewohnt hatten, stand die Tür immer für Reisende offen, damit sie die Nacht bei ihnen verbringen konnten.

Jacob Kent hatte beobachtet, dass jede Nacht etwa zwei Dutzend M nner Schutz in der Hütte suchten. Als er sie bezogen hatte, verlangte er von jedem der müden Reisenden Goldstaub im Wert von einem Dollar dafür, dass sie auf dem Fu boden schlafen durften. Beim Abwiegen des Goldes betrog er die M nner stets. Au erdem mussten sie für ihn Brennholz hacken und Wasser tragen.

An einem Aprilnachmittag sa Jacob Kent in der w rmenden Sonne vor seiner Hütte. Er hatte gute Laune, denn in der vergangenen Nacht hatten achtundzwanzig G ste bei ihm übernachtet, und das war ein gutes Gesch ft gewesen. Allerdings lebte er in st ndiger Angst, dass einer der b rtigen Fremden ihn bestehlen k nnte. In seinen Tr umen verfolgten ihn immer wieder R uber, deren Anführer eine h ssliche Schmarre auf der rechten Backe hatte. Die Angst vor ihnen verfolgte Jacob Kent auch am Tag, und er suchte st ndig neue Verstecke in der Umgebung für sein Gold.

An diesem sch nen Apriltag kam er pl tzlich auf die Idee, dass er einmal sein ganzes Gold wiegen wollte, was aber auf seiner kleinen Waage schwer zu machen war. Er ging in die Hütte und geriet bei der Arbeit ins Schwitzen. Er zitterte vor Aufregung beim Anblick des vielen Goldstaubes und war überglücklich.

"Donnerwetter, da hast du ja ein nettes H ufchen Gold!"

Jacob Kent drehte sich um und fasste gleichzeitig nach seiner doppell ufigen Büchse. Als sein Blick auf das Gesicht des ungebetenen Gastes fiel, taumelte er zurück. - Das war der Mann mit der Schmarre aus seinen Tr umen!

"Nur ruhig!", sagte dieser. "Du brauchst nicht zu fürchten, dass ich deinem Goldstaub etwas tue."

Jacob starrte auf die Schmarre und fragte den Fremden, woher er sie habe. Darauf reagierte dieser gereizt, und sie gerieten in einen Streit. Schlie lich hielt er mitten im Satz inne und sagte, dass die Sonne die Schlittenspur weggeschmolzen habe. Jacob solle sie schnellstens in Ordnung bringen. Er werde inzwischen die Hunde abschirren, die dann auch noch zu fressen bekommen müssten. Jacob solle auch genügend Holz und Wasser herbei schaffen.

Das war etwas ganz Unerh rtes. Jacob Kent machte Feuer, hackte Holz und holte Wasser. Er musste grobe Arbeiten für einen Gast verrichten!

Dieser Gast hie Jim Cardegee. Er war Seemann gewesen und hatte in Dawson davon geh rt, wie Jacob Kent alle Fremden behandelte. Nun wollte er sich einen Spa daraus machen, ihm das heimzuzahlen. Natürlich hatte er nicht ahnen k nnen, welche Wirkung seine Schmarre hervorruft, welche Angst und Schrecken sie bei Jacob Kent erzeugt.

Schlie lich meinte er, dass Jacob ein fixer Kerl w re, der einen guten Gastwirt abgeben würde.

Dieser spürte einen wütenden Drang, seine Schrotflinte an dem Fremden auszuprobieren. Aber er hatte Angst, denn das war der Mann mit der Schmarre aus seinen Tr umen! Er glaubte, dass der nun wirklich gekommen w re, um seinen Schatz zu stehlen!

Als es Nacht wurde, legten sich beide zum Schlafen nieder. Jacob verkroch sich in seine Decken. Der Seemann schnarchte bald auf seinem harten Lager auf dem Fu boden.

Kent, die eine Hand an der Büchse, starrte in die Finsternis. Er war fest entschlossen, in dieser Nacht kein Auge zuzumachen. Aber so sehr er sich auch bemühte, wach zu bleiben, schlief er doch sp ter ein. Als Mitternacht sich n herte, warf er pl tzlich seine Decke ab und stand auf. Schlafwandelnd, mit geschlossenen Augen, nahm er seinen Goldsack und füllte Goldstaub in die beiden L ufe seiner Büchse, ohne auch nur ein K rnchen zu verstreuen. Dann legte er sich wieder in sein Bett.

Als er am frühen Morgen erwachte, schaute er in seinen Goldsack und sah, dass etwas fehlte. Da nahm er ein Seil, schlang es so um einen Holzpflock, der genau über Cardegees Kopf in der Balkendecke war, dass beide Enden auf den Boden herabhingen. Das eine Ende band er sich selbst um den Leib, und aus dem anderen machte er eine Schlinge. Dann legte er dem Schlafenden diese Schlinge um den Hals und zog sie zusammen. Gleichzeitig ergriff er seine Büchse und richtete sie auf den Seemann.

Jim Cardegee erwachte halb erstickt und starrte verwirrt auf die Waffe.

"Wo ist er?", fragte Kent, warf sich zurück, so dass der andere fast erstickte. "Wo ist er?"

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