德語小故事:鶴
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2021-01-09 01:40
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小故事:鶴
Die St?rche
[von Hans Christian Andersen]
In einem kleinen Dorfe war auf dem letzten Haus ein gro?es Storchennest.
Die Storchmutter sa? im Nest, und die vier kleinen Jungen streckten ihre K?pfe
heraus. Die Schn?bel waren noch klein und schwarz, denn sie waren noch nicht rot
geworden. Ein kleines Stück entfernt stand der Storchvater, ganz stramm und
steif auf einem Dach. Er hatte das eine Bein ganz angezogen, w?hrend er auf
seiner Wache stand. Fast h?tte man glauben m?gen, er sei aus Holz geschnitzt, so
still stand er auf dem einem Bein. "Es sieht gewiss recht vornehm aus, dass
meine Frau eine Wache beim Neste hat!", dachte er. "Wer wei? denn schon, dass
ich ihr Mann bin!" Und er fuhr fort, auf einem Beine zu stehen.
Unten auf der Stra?e spielte eine Schar Kinder. Als sie die St?rche sahen,
sang ein Knabe den alten Vers von den St?rchen, und sp?ter sangen sie alle
zusammen:
"Storch, Storch, fliege heim,
stehe nicht auf einem Bein.
Deine Frau im Neste liegt,
wo sie ihre Jungen wiegt.
Das eine wird geh?ngt,
das andere wird versengt,
das dritte man erschie?t,
wenn man das vierte spie?t!"
"H?re nur, was die Kinder singen!", riefen die kleinen Storchkinder. "Sie
singen, wir sollen geh?ngt und versengt werden!" "Kümmert euch nicht darum!",
erwiderte die Storchmutter. "H?rt einfach nicht darauf. Es wird euch schon
nichts geschehen." Aber die Dorfkinder sangen weiter, und sie machten das
Klappern der St?rche mit ihren Fingern nach.
Unter den Kindern war auch ein Knabe, der Peter hie?. Er sagte, es sei
unrecht, die Tiere zu verspotten, und wollte auch gar nicht mit dabei sein. Die
Storchmutter aber tr?stete ihre vier Jungen und sagte. "Kümmert euch nicht
darum. Seht nur, wie ruhig euer Vater steht, und das auf einem Beine!" "Wir
fürchten uns doch so sehr!", riefen die jungen St?rche und zogen die K?pfe tief
in das Nest zurück.
Am n?chsten Tag, als die Dorfkinder wieder zum Spielen kamen und die
St?rche erblickten, stimmten sie wieder ihr Spottlied an. "Werden wir wohl
geh?ngt und versengt?", fragten die Jungen St?rche. "Nein, sicher nicht!",
antwortete die Mutter. "Lieber solltet ihr fliegen lernen. Dann fliegen wir
hinaus auf die Wiese und besuchen die Fr?sche, denn die verneigen sich vor uns
und singen 'koax, koax'. Das wird ein rechtes Vergnügen, und dann essen wir sie
auf."
"Und was kommt danach?", fragten die Storchjungen. "Dann versammeln sich
alle St?rche, die hier im Lande sind, zur Herbstübung. Da muss man schon gut
fliegen k?nnen, und das ist von gro?er Wichtigkeit. Denn wer nicht ordentlich
fliegen kann, wird vom Obersten mit dem Schnabel tot gestochen. Ihr solltet euch
also anstrengen, wenn das üben beginnt!"
"Dann werden wir ja doch aufgespie?t, wie die Knaben es sagten. - H?rt nur,
jetzt singen sie es schon wieder!" "So h?rt doch nur auf mich, nicht auf die
Kinder", erwiderte die Storchmutter. "Nach der gro?en Herbstübung fliegen wir in
die warmen L?nder, weit, weit weg von hier. Wir fliegen über Berge und W?lder
nach ?gypten, wo es dreieckige Steinh?user gibt, die in eine Spitze auslaufen.
Sie ragen bis über die Wolken und werden Pyramiden genannt. Sie sind viel, viel
?lter, als ein Storch es je zu denken vermag. In ?gypten gibt es auch ein Fluss,
der aus seinem Bette tritt, und das ganze Land mit Schlamm bedeckt. Dort k?nnt
ihr im Schlamme gehen und Fr?sche essen, so viel ihr wollt."
"Oh", riefen alle Jungen, "das muss herrlich sein!" "Und denkt euch", sagte
die Storchmutter, "man tut den ganzen Tag nichts anderes als essen, w?hrend hier
im Dorfe kein grünes Blatt mehr auf den B?umen ist. Hier im Dorfe wird es so
kalt, dass die Wolken in Stücke frieren und in kleinen wei?en Lappen
herunterfallen!" - Sie meinte damit den Schnee, aber sie konnte es nicht besser
erkl?ren.
"Frieren denn auch die unartigen Knaben in Stücke?", fragten die jungen
St?rche. "Nein, in Stücke frieren sie nicht, aber sie sind nahe daran und müssen
in der dunklen Stube sitzen und zittern. Ihr hingegen k?nnt in fremden L?ndern
umherfliegen, wo es Blumen und warmen Sonnenschein gibt!"