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德語(yǔ)小故事:Sigfried und Kriemhild - Die Fahrt nach Island

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來(lái)源:網(wǎng)絡(luò) 2021-03-14 02:02 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 265

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摘要: 德語(yǔ)小故事:Sigfried und Kriemhild - Die Fahrt nach Island

Zur gleichen Zeit wie Gunther und Sigfrid lebte auch eine K?nigin, die



viele M?nner begehrter. Sie hie? Brunhild und herrschte über Island. Brunhild

war eine gestrenge Frau, die hohe Ansprüche an ihren zukünftigen Gatten stellte

– er musste sie n?mlich in drei sportlichen Disziplinen besiegen k?nnen, sonst

h?tte er keine Chance bei ihr und war des Todes.

Zu ihren eifrigsten Verehrern geh?rte Gunther, K?nig zu Worms. Und so sagte

dieser eines Tages zu Sigfrid: ?Wenn du mir hilfst, Brunhild für mich zu

gewinnen, so werde ich auf immer meine Ehre und mein Leben für dich wagen!“

Diese Gelegenheit kam für Sigfrid nur zu günstig. Er versicherte schnell, dass

er Gunther helfen wolle, und forderte für seine Hilfe die Hand der sch?nen

Kriemhild. Damit war Gunther gleich einverstanden – würde er Brunhild heiraten

k?nnen, so würde Kriemhild Sigfrids Frau.

Gemeinsam mit Hagen von Tronje und dessen Bruder Dankwart fuhren die beiden

M?nner nach Island. Zw?lf Tage und N?chte waren die Reisenden unterwegs, bis sie

an der Burg Isenstein ankamen. Dort geleitete Sigfrid den K?nig und sein Pferd

wie ein Lehnsmann von Bord des Schiffes. Brunhild begrü?te ihre G?ste sehr

freundlich. Zun?chst Sigrid, den sie ja schon kannte, dann K?nig Gunther.

Schon am kommenden Tag fand der Wettkampf in den Disziplinen Speerwurf,

Steinschleudern und im Sprung statt. Obwohl K?nig Gunther von stattlicher Statur

war, hatte er keine Chance gegen die starke K?nigin der Isl?nder. Doch dafür

hatte Gunther ja Sigfrid mit auf die Reise genommen. Der hatte n?mlich die

Tarnkappe aufgesetzt und führte nun alle übungen an Stelle von Gunther durch,

der wiederum nur so tat, als würde er die Bewegungen machen.

Brunhild war so stark, dass sie alleine ein Schild tragen konnte, dass

zuvor vier M?nner in die Arena hatte tragen müssen. Als sie den Speer

schleuderte, da geschah das so heftig, dass die Waffe durch den Schild von

Gunther drang und den unsichtbaren Sigfrid am Mund verletzte. Doch Sigfrid

besann sich sofort auf seiner Aufgabe, schleuderte den Speer mit eben solcher

Wucht zurück, dass Brunhild nun zu Boden stürzte. Die erste Disziplin hatten die

M?nner für sich entscheiden k?nnen.

Doch die tapfere K?nigin rappelte sich sofort wieder auf, nahm einen Stein

und schleuderte ihn zw?lf Klafter weit, was immerhin rund 22 Meter sind. W?re es

ein kleiner Stein gewesen, so h?tte man die Weite sicherlich noch nachvollziehen

k?nnen, doch es war ein gewaltiger Brocken, den die K?nigin da schleuderte.

Aber auch bei der zweiten Disziplin standen die M?nner der K?nigin in

nichts nach! Der Stein, den Sigfrid für Gunther warf, flog noch ein kleines

Stückchen weiter als der von Brunhild – also konnten die beiden auch den zweiten

Wettkampf für sich entscheiden. Und auch beim Wettsprung, bei dem Sigfrid -

unsichtbar und durch die Kraft der Tarnkappe zus?tzlich gest?rkt - Gunther mit

sich tragen konnte, landete er eine Nasenl?nge vor Brunhild. Als diese sich

geschlagen sah, forderte sie ihr Volk auf, dem neuen K?nig an ihrer Seite zu

huldigen.

So gelang es also K?nig Gunther, die begehrte Brunhild zu sich in sein

Reich zu führen. In Worms angelangt, wurde gleich eine pr?chtige Doppelhochzeit

gefeiert, denn natürlich hielt Gunther sein Versprechen ein, seine Schwester

Kriemhild Sigfrid zur Frau zu geben. Das jedoch sorgte bei Brunhild für m?chtig

viel Aufregung und Tr?nen, denn sie verstand rein gar nicht, warum ihr Mann

seine Schwester einem Lehnsmann – denn dafür hielt sie Sigfrid ja – zur Frau

gegeben hatte.

Der K?nig versuchte seine Frau zu beschwichtigen, doch es half alles

nichts, Brunhild blieb skeptisch und fragte sich innerlich, ob denn bei der

Brautwerbung wohl alles mit rechten Dingen zugegangen sei. In der Hochzeitsnacht

dann kam es zum Eklat: Als K?nig Gunther versuchte sein Weib zu umarmen, da

fesselte Brunhild ihn an H?nden und Fü?en und h?ngte den wehrlosen Mann an einem

starken Nagel an die Wand. Dort musste er bis zum n?chsten Morgen ausharren.

Obwohl Gunther peinlich berührt war, erz?hlte er sogleich Sigrid von der

sch?ndlichen Tat seiner Frau. In der folgenden Nacht stand Sigfrid dann – wieder

mit der Tarnkappe ausgerüstet – Gunther bei seinem Eheweib zur Seite. Zum Beweis

seiner Tat nahm er heimlich Brunhilds Gürtel und einen Ring, der er ihr bei der

Rangelei unbemerkt vom Finger gezogen hatte, an sich.

Kurze Zeit sp?ter war das Gastspiel Sigfrids in Worms vorbei. Mit seiner

jungen Frau kehrte er nach Xanten zurück und bestieg den Thron seines

Vaters.

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