德語小說閱讀:西游記地球的中心(16)
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2020-04-07 00:38
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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德語小說閱讀:西游記地球的中心(16)
Nach dem Essen richteten wir uns für die Nacht ein. Wir befanden uns fünftausend Fu über dem Meeresspiegel, das Lager war hart und wenig komfortabel. Trotzdem schlief ich in dieser Nacht besonders ruhig und tr umte nicht einmal.
Am anderen Morgen waren wir halb erfroren und erhoben uns von unserem Granitlager. Die Sonne schien strahlend und aus dieser H he wirkte die Insel, die unter uns lag, wie eine Reliefkarte. Ich stand auf dem Gipfel und genoss die H he, ohne dass Schwindel mich erfasste. Ich berauschte mich an dem Anblick und verga die Abgründe, in die mein Schicksal mich bald führen würde. Erst als der Professor und Hans sich zu mir gesellten, kehrte ich gedanklich wieder in die Wirklichkeit zurück.
Mein Onkel drehte sich nach Westen, deutete mit der Hand und sagte: "Gr nland." Ich war erstaunt. "Gr nland?" Mein Onkel nickte. "Es sind nur fünfunddrei ig Meilen. Bei Tauwetter kommen sogar Eisb ren auf Eisschollen bis nach Island. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Wir sind auf dem Gipfel des Sneffels und stehen auf der einen Spitze, die Scataris genannt wird." Mein Onkel blickte mich triumphierend an. "Auf zum Krater."
Der Krater glich einem umgekehrten Kegel. Seine ffnung hatte einen Durchmesser von ungef hr einer halben Meile. Er war ungef hr zweitausend Fu tief, wobei sein Boden einen Umfang von sicher nicht mehr als tausend Fu hatte. Ein Abstieg würde nicht zu beschwerlich werden.
Hans ging voran. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Im Innern des Kegels beschrieb Hans lang gezogene Ellipsen, um den Abstieg zu erleichtern. Kamen wir einen Gletscher, wurde Hans sehr vorsichtig und suchte mit seinem eisenbeschlagenen Stock nach Spalten. An besonders gef hrlichen stellen seilten wir uns aneinander an. Wir kamen schlie lich heil unten an. Es war genau zw lf. Als ich hinauf blickte, sah ich die ffnung des Kegels, die ein kleines Stück Himmel einrahmte. An einem Punkt war die Spitze des Scartaris zu sehen.
Unten im Kegel ffneten sich drei Kamine. Hier hatte der Sneffels seine D mpfe und seine Lava ausgesto en. Die Kamine hatten einen Durchmesser von ungef hr hundert Fu . W hrend ich nicht wagte, in die ffnungen zu blicken, eilte der Professor von einem zum anderen und verschaffte sich einen genauen überblick. Dabei redete er laut und gestikulierte heftig. Hans und die drei Isl nder sa en auf Lavastücken und schwiegen. Offensichtlich hielten sie meinen Onkel für einen Verrückten.
Pl tzlich stie mein Onkel einen Schrei aus und ich befürchtete, er sei in einen der Kamine hineingestürzt. Aber so war es nicht. Er stand vor einem Granitblock, der mitten im Krater lag. "Axel, komm. Axel, sieh doch!", rief meine Onkel aufgeregt. Ich eilte zu ihm und sah mit Bestürzung aber auch mit Freude, was mein Onkel gesehen hatte. Auf der westlichen Seite des Felsens stand in Runenschrift der tausendmal verfluchte Name:
Arne Saknussemm
"Wer will jetzt noch zweifeln?", triumphierte mein Onkel. Ich war sehr betroffen und setzte mich benommen auf eine Lavabank. Das war zuviel. Als ich wieder aufsah, waren mein Onkel, Hans und ich allein. Die drei Isl nder waren verabschiedet worden und stiegen wieder zur Oberfl che auf, um nach Stapi zurückzukehren. Hans schlief am Fu eines Felsblockes auf einem improvisierten Bett. Mein Onkel eilte ruhelos im Krater umher. Ich hatte nicht die Kraft aufzustehen, und machte es Hans nach. Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. So verging die erste Nacht im Krater.
Der n chste Morgen war grau und mein Onkel war voller Zorn. Ich verstand den Grund, der mich mit Hoffnung erfüllte: Wir hatten drei Wege zur Auswahl aber nur einer war der richtige. Um herauszufinden, welcher Kamin zum Mittelpunkt der Erde führte, musste die Sonne scheinen, damit der Scataris einen Schatten werfen konnte. Keine Sonne bedeutete kein Schatten und das wiederum bedeutete, dass die Expedition aufgegeben werden musste.
Ich frohlockte. Es war der 25. Juni. Wenn der Himmel jetzt sechs Tage bedeckt bleiben würde, würden wir unverrichteter Dinge nach Hause zurückkehren. Der 26. und 27. Juni vergingen, ohne dass sich das Wetter besserte. Am 28. Juni aber nderte es sich mit dem Mondwechsel. Die Sonne leuchtete hell in den Krater und der Schatten des Scataris zeichnete sich wie eine spitze Gr te am Boden des Kraters ab. Mein Onkel folgte dem wandernden Schatten. Um zw lf Uhr war der Schatten am kürzesten. Sanft berührte er den mittleren Kamin. "Da ist es! Dort geht es zum Mittelpunkt der Erde.", rief mein Onkel aufgeregt. Ich sah zu Hans hinüber. Der sagte nur ein Wort: "Forüt." Mein Onkel strahlte. "Vorw rts!" Es war ein Uhr dreizehn nachmittags.
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