Weihnachtsgrü?e aus Peru oder Kommissar Bretschkes schwerster Fall
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2020-04-16 23:42
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
Weihnachtsgrü?e aus Peru oder Kommissar Bretschkes schwerster Fall
Kommissar Bretschke observierte den kleinen Verkaufsstand mit Ethno-Kitsch
aus Südamerika schon seit drei Tagen. Seit sein Chef zu ihm gesagt hatte:
Bretschke, Bringen Sie mir so schnell als m?glich einen T?ter!
So ein toter Peruaner auf dem Weihnachtsmarkt verdirbt allen die
weihnachtliche Stimmung !" Das war vor vier Tagen gewesen.
Am selben Tag hatte ein kleines zehnj?hriges M?dchen morgens auf ihrem
Schulweg einen mausetoten peruanischen Panfl?tenspieler direkt vor dieser
h?lzernen Verkaufsbude gefunden, ein Messer zwischen den blutigen Rippen, die
Arme im Poncho weit von sich gestreckt.
Kommissar Bretschke hatte an jenem Tag den Tatort als Letzter erreicht, man
hatte wieder einmal vergessen, ihn rechtzeitig zu informieren. Als er sich
endlich durch die Absperrung und die umhereilenden Beamten gedr?ngt hatte, war
die Spurensicherung mit ihrer Arbeit schon fertig gewesen. Der Tote war l?ngst
abtransportiert worden.
Auf das kalte Kopfsteinpflaster hatte jemand eine Silhouette gezeichnet,
die aussah wie ein Engel. Seit jenem Morgen hatte er jeden verfluchten Tag auf
dem Weihnachtsmarkt verbracht, am Glühweinstand gegenüber der Bude, wo die
Leiche gefunden worden war. Welchen Plan er damit verfolgte, konnte er nicht
einmal sich selbst erkl?ren.
Er wusste einfach nicht, was er sonst tun sollte. Der Mord hatte laut
Spurensicherung zwischen 2 und 4 Uhr nachts stattgefunden. Wahrscheinlich hatte
es überhaupt keinen Zeugen gegeben. Kein Indiz, keinen Verdacht, kein Motiv.
Alles Dinge, die für eine schnelle Aufkl?rung notwendig gewesen w?ren! Was für
eine vertrackte Situation!, dachte Bretschke, als er an seinem sü?en Glühwein
nuckelte.
Der tote Peruaner war Mitglied einer fünfk?pfigen Panfl?tencombo gewesen,
die t?glich vor jeweils einem der gr??eren Kaufh?user aufgetreten war. Am
gestrigen Tag hatte Kommissar Bretschke sie schon am frühen Morgen vor der
Karstadtfiliale angetroffen. Ihr Sound hatte nicht besonders rund und voll
geklungen. Die dritte Panfl?te fehlte. Das konnte selbst ein Laie h?ren. Die
Glühweintasse war leer. Bretschke bestellte noch eine, die Vierte an diesem
Tag.
Als der hei?e, klebrige Wein endlich seine Kehle herunterlief, spürte er
pl?tzlich, wie sein Magen sich verkrampfte. Schwindel überkam ihn. Panisch
suchte sein Blick einen Punkt auf der Tischplatte seines Stehtisches, den er nun
angestrengt fixierte. Er bemühte sich ruhig und langsam zu atmen. Gleich würde
der Alkohol wirken und sein Magen würde sich entkrampfen, er brauchte nur zu
warten. Was machte er eigentlich hier? Wieder einmal fragte er sich, ob er
vielleicht nicht doch langsam auf alkoholfreien Glühwein umsteigen sollte. Aber
ein über 40 j?hriger Mann, der den ganzen langen Tag am Glühweinstand
herumlungerte und einen alkoholfreien Glühwein nach dem anderen in sich
hineinschüttete, war nicht die beste Tarnung! Das wusste auch Bretschke. Langsam
entspannte sich sein Magen. Sein Blick schweifte nun zu der sü?lich duftenden
Bratapfelbude nebenan, an der zwei junge P?rchen mit einem kleinen Jungen
standen.