德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:王子與貧兒(33)
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2020-07-02 01:56
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德語(yǔ)小說(shuō)閱讀:王子與貧兒(33)
Hugh Hendon gestand sein abgebrühtes Verhalten. Natürlich hatte er Lady Edith gedroht, er würde sie t ten, wenn sie zu erkennen g be, dass sie Miles wieder erkenne. Seine Frau antwortete jedoch: "Mein Leben hat ohne ihn keinen Sinn - t tet mich ruhig." Da nderte Hugh seine Absicht und drohte damit, Miles umzubringen, wenn Lady Edith ihn nicht verleugnen würde. Da übte sie Gehorsam.
Trotz seines Betrugs und der Drohungen wurde Hugh nicht eingesperrt. Weder seine Gattin noch sein Bruder sagten gegen ihn aus. Hugh verlie daraufhin seine Frau, um auf einem anderen Kontinent zu leben. Bald darauf starb er.
Es dauerte nicht lange, bis der Graf von Kent seine Lady Edith endlich ehelichen konnte. Der Jubel auf Hendon Hall war gro bei ihrem Empfang.
Tom Cantys Vater tauchte nie wieder auf.
K nig Edward befreite den seinerzeit als Sklave verkauften Farmer aus der Bande des Kraftprotzes und sorgte fortan für seinen Lebensunterhalt. Auch um die beiden M dchen der auf dem Scheiterhaufen verbrannten Frauen kümmerte er sich. Und den W chter, der Hendon ungerechterweise geschlagen hatte, lie er ebenfalls bestrafen.
überhaupt hatte er niemanden vergessen, dem er in den vergangenen Wochen über den Weg gegangen war. Er bewahrte den Jungen, der den Falken gerettet hatte vor dem Galgen. Ebenso die Frau, die ein Stück Tuch beim Weber geklaut hatte. Leider kam für jenen Mann, der aus Hunger im k niglichen Wald gewildert hatte, jede Hilfe zu sp t.
Dem Richter, der so mitleidvoll mit ihm umgesprungen war, erwies er seine k nigliche Gnade. Er konnte noch erleben, wie dieser Mann ein hochgeachteter Rechtsgelehrter wurde.
Regelm ig berichtete der K nig von seinen Abenteuern, die begonnen hatten, als er mit den vertauschten Lumpenkleidern den Palast verlassen hatte und die geendet hatten, als er mit einer Schar von Handwerkern in die Kathedrale geschlüpft war. Versteckt in der Gruft eines ehemaligen K nigs war er derart ersch pft eingeschlafen, dass er beinahe die Kr nungszeremonie verpasst h tte.
K nig Edward erz hlte oft, welch unbezahlbare Lehren er aus den Vorkommnissen gezogen hatte. Er wollte nie vergessen, dass es die vornehmste Pflicht eines Staatsmannes und Herrschers sei, sein Volk in Milde und Gerechtigkeit zu regieren.
Der K nig erfreute sich nur einer kurzen Regierungszeit, w hrend der Tom Canty und Miles Hendon seine treuen Lieblinge waren. Sie trauerten wohl am tiefsten um ihn, als er starb. Graf Kent machte lediglich zweimal Gebrauch von seinem seltsamen Vorrecht, vor dem K nig des Landes sitzen zu dürfen. Einmal bei der Thronbesteigung der K nigin Mary und das zweite Mal bei der Kr nung von K nigin Elisabeth.
Tom Canty wurde ein stattlicher wei haariger Greis, der sein gütiges Wesen nie verlor. Zeit seines Lebens wurde er von seinen Mitmenschen geliebt und verehrt. Erinnerte doch seine auffallende Tracht st ndig an sein kurzes Zwischenspiel als K nig von England. Wo er auftauchte, sagten die Menschen ehrfürchtig: "Macht Platz, hier kommt des K nigs Mündel." Tom Canty nahm somit in der Geschichte Englands einen bedeutenden Platz ein.
K nig Edward VI. lebte nur noch wenige Jahre. Er machte seinem Namen alle Ehre. Und wenn einer der hohen Herren es wagte, sich über seine Milde und Güte aufzuregen, erinnerte er mit wissendem Blick an seine Erfahrungen: "Was wollt Ihr schon vom Leid und der Unterdrückung meines Volkes wissen. Ich wei darum."
In der grausamen Zeit des sechzehnten Jahrhunderts galt die barmherzige Regierung Edwards VI. als einzigartig. Ihm zu Ehren wollen wir dies in Erinnerung behalten.
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