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德語小說閱讀:希臘人的傳說(26)

掌握這些知識,攻克TestDaF5級

來源:網(wǎng)絡(luò) 2020-10-24 02:34 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 265

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摘要: 德語小說閱讀:希臘人的傳說(26)

Tantalos, ein Sohn des Zeus [1], herrschte am Berge Sipylos in Kleinasien über ein gro es Reich. Er war überaus reich und berühmt.



Wegen seiner Abstammung waren die olympischen G tter [2] dem Tantalos wohl gesonnen, auch wenn er nur ein Sterblicher war. Zuletzt durfte er sogar an der Tafel des Zeus speisen und alles mit anh ren, was die unsterblichen G tter unter sich besprachen.

Diese hohe Gunst vermochte Tantalos auf Dauer aber nicht zu tragen, und er fing an, gegen die G tter zu handeln. So verriet er anderen Sterblichen die g ttlichen Geheimnisse. Und von der G ttertafel entwendete er Nektar und Ambrosia [3], um den Raub an seine irdischen Genossen zu verteilen.

Tantalos nahm auch einen edlen goldenen Hund an sich, den ein Anderer aus dem Tempel des Zeus zu Kreta gestohlen hatte. Als Zeus den Hund zurückforderte, leugnete Tantalos mit einem Eide, diesen in seinem Besitz zu haben. Nun war das Ma voll. Die G tter stie en ihn in die H lle, damit er hier seine gerechte Strafe empfange.

Tantalos stand angekettet mitten in einem Teiche, und die Wasser spielten ihm um sein Kinn. Trotz dieser Fülle litt er brennenden Durst und konnte den Trank nicht erreichen. Sooft er auch den Mund zum Wasser streckte, entschwand vor ihm die ganze Flut und dunkler Boden g hnte leer vor seinen Augen.

Damit nicht genug musste Tantalos den ewigen Hunger erleiden. Am Ufer des Teiches strebten aber herrliche Fruchtb ume empor und w lbten ihre ste bis hin zu seinem Haupte. Wenn er aufsah, lachten ihn saftige Birnen, rotwangige pfel und liebliche Feigen an. Doch immer wenn er hinauflangte, um das sü e Mahl zu erhaschen, riss ein Sturmwind die Zweige unerreichbar empor.

Zu dieser H llenpein gesellte sich auch noch die Todesangst, denn ein gro es Felsenstück hing mitten über dem Haupte von Tantalos. Unaufh rlich drohte es herabzustürzen, und ihn zu erschlagen. So ward dem einst Geliebten und jetzt Verachteten dreifache Qual zu Teil, die niemals ein Ende finden sollte.

Erkl rungen:

[1] Zeus ist der oberste Gott der Griechen, der Vater der G tterfamilie.

[2] Der Olymp ist ein Gebirge in Griechenland, das als Sitz der G tter verehrt wurde.

[3] Ambrosia ist eine Speise, die den G ttern Unsterblichkeit verleiht.

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