德語故事閱讀:Der Weihnachtswunsch
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2021-08-11 00:26
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語故事閱讀:Der Weihnachtswunsch
"Woran denkst du, Felix?"
Felix drehte sich überrascht um und blickte in das fragende Gesicht seines
Bruders Dennis. Die ganze Zeit über sa? Felix vor dem Fenster und schaute in die
Dunkelheit hinaus auf der Suche nach Lichtern, die jedoch vom heulenden
Schneesturm verschluckt wurden. Eng in ihre Wolldecken eingekuschelt haben die
beiden Brüder es sich vor dem gemütlichen Kamin bequem gemacht. Um dem kalten
Winterabend noch besser zu trotzen, trank jeder von ihnen ein wohltuendes hei?es
Getr?nk: Dennis eine Tasse mit hei?er Schokolade, Felix dagegen bevorzugte den
Limonentee. "An nichts Besonderes, nur immer an das übliche", antwortete Felix
gleichgültig und schaute hinunter auf seine Teetasse. "Also ich denke gerade
darüber nach, was unsere Eltern uns dieses Jahr wohl zur Weihnachten schenken
werden", sagte Dennis voller Vorfreude und seine Kinderaugen gl?nzten umso mehr
im Schein des Kaminfeuers, "Ich hoffe, es wird etwas Spannendes sein, wie eine
Sheriffpistole mit einem passenden Stern dazu, mit meinem Name drauf oder
vielleicht auch ein Ritterschwert aus echtem Eichenholz, wie Fred aus meiner
Klasse eins hat! Man, dann k?nnte ich bei den Jungs so richtig angeben!" Vor
lauter Aufregung hat sich Dennis etwas von der hei?en Schokolade auf seine
H?ndchen verschüttet. Leicht jammernd stellte er seine Tasse auf dem Boden ab
und leckte vorsichtig die braune Flüssigkeit von seinen schmerzenden Fingern ab.
Felix konnte ein Kichern nicht unterdrücken und er machte sich über seinen ein
Jahr jüngeren Bruder lustig: "Dann solltest du dich lieber schonen, wenn du das
Weihnachtsfest heil überstehen und deinen Freunden es sp?ter so richtig zeigen
m?chtest." Ver?rgert sah Dennis seinen lachenden Bruder giftig an. Felix sa?
ganz zerbrechlich auf dem Schaukelstuhl, blass wie der Schnee, der drau?en
umherwirbelte. "Das musst du gerade sagen!", zischte Dennis, "Deine Knochen
zerbrechen wie die Kristallfiguren von Mama, sobald man sie nur doll genug
anfasst!" Mit einem Mal verstummte das Lachen und eine peinliche Stille gewann
die Oberhand. Etwas unwohl trank Dennis seine Schokolade und vermied dabei die
strafenden Blicke seines ?lteren Bruders. "Wei?t du warum der Winter meine
liebste Zeit des Jahres ist?", fragte Felix mit ruhiger Stimme und schaute dabei
wieder aus dem Fenster in den Schneesturm hinaus. "Hmm?", kam es aus der andere
Ecke des Sofas. "Weil die ganze Welt wie ein riesiges Federkissen wirkt. Der
Schnee scheint so weich zu sein. Ich wünschte es w?re so, dann müsste ich keine
Angst mehr haben, dass ich mich verletzten k?nnte, sobald ich nur einen Fu? nach
drau?en fassen würde. Ja, das wünsche ich mir zur Weihnachten! Eine Welt aus
Watte!" Tr?nen rollten aus Felix gro?en braunen Augen, kugelten die schmalen
Wangen runter und versalzten den Limonentee, sobald sie in die Tasse fielen.
Dennis hatte pl?tzlich Mitleid mit seinem Bruder. Er wusste, dass keiner Felix
diesen Wunsch erfüllen konnte. Dennis trank einen kr?ftigen Schluck von der
hei?en Schokolade, um seine müden Gehirnzelle zum Grübeln zu verleiten. Er
wollte sich unbedingt etwas einfallen lassen, was seinem Bruder Freude bereiten
k?nnte. Als Dennis schlie?lich aufstand, um schlafen zu gehen, sagte er
entschlossen und mit versteinerter Miene, um Felix nicht zu zeigen, dass er sich
gerade an dem hei?en Getr?nk fast die Zunge verbrannt hatte: "Gut, das Erste,
was wir am Heiligabend tun werden, noch bevor wir unsere Geschenke auspacken
oder die leckere Ente essen werden, ist, wir gehen mit Mama und Papa nach
drau?en in den Garten und bauen einen Schneemann unter den flauschigweichen
Wolken." W?hrend Dennis die Treppe im Flur hochging, wandte Felix sich wieder
dem Sturm, der hinter dem Fenster tobte, zu. Dieses Mal betrachtete er die
herumwirbelnden Schneeflocken viel intensiver und es fiel ihm ein, dass diese
zerbrechlichen Eiskristalle sich den Kr?ften des rasenden Windes stellten,
obwohl ihre Beschaffenheit nicht für solche Strapazen geeignet ist. Warum sollte
dann nicht auch er seine k?rperlichen Schw?chen überwinden und frei in die Welt
gehen? Felix dachte lange über die neugeborene Idee nach, bis seine Augenlider
vor lauter Müdigkeit zufielen und er in seinen samtweichen Tr?umen versank.
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