德語(yǔ)故事:Das M?rchen von den vier Wünschen
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2020-09-12 02:26
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語(yǔ)故事:Das M?rchen von den vier Wünschen
Es gab einmal ein Land, wo die Sonne und der Mond gleichzeitig am Himmel
schienen. Sie zogen miteinander ihre Bahn. Es gab keine Nacht und keinen Tag wie
wir ihn kennen. Es war ein Gemisch von beiden. Sonne und Mond umkreisten den
Himmel und gingen nie unter.
Deshalb hatten die Menschen für eine Zeitspanne von 24 Stunden auch nur
einen Begriff - n?mlich Tag. Sie unterschieden nicht nach Morgen, Mittag oder
Abend. So gab es auch keine geregelten Essenszeiten. Jeder a?, wenn er Hunger
hatte. Geschlafen wurde nur, wenn man wirklich müde war - und nicht, wenn es
Abend wurde.
Da konnte es schon einmal passieren, dass man einen ganzen Tag verschlief!
Jahreszeiten waren auch unbekannt. Es war immer Sommer! Es gab nur kühle Tage,
wenn n?mlich die Wolken sich vor die Sonne und den Mond schoben.
Dann konnte es auch einmal regnen. Die Menschen lebten von dem, was sie
selbst anbauten. Ihre Kleidung fertigten sie aus selbst gewebten Stoffen. Es war
kein Geld erforderlich. Wenn einer kein Talent hatte, seine Kleidung selbst zu
machen, so tauschte er mit seinem Nachbarn zum Beispiel eine Kuh gegen einen
Mantel - oder was der gerade ben?tigte.
Es fand sich immer etwas, was der andere brauchte und man selbst hatte. Man
k?nnte meinen, dass es den Menschen gut ging. Das war auch der Fall. Aber wie es
überall auf der Welt ist - jeder macht einmal gute und schlechte Zeiten durch.
Im Dorf lebte eine Familie, die wundersch?ne gelbe Schafe hatte. Das war eine
einmalige Rasse. Die Wolle von diesen Schafen war wunderbar weich und hatte
au?erdem einen ganz besonders angenehmen Duft.
Wenn Sonnenstrahlen auf die Schafe fielen, konnte man denken, sie w?ren aus
lauter Gold. Der Sch?fer war sehr stolz auf seine Schafe. Er und seine Frau
hatten eine Tochter namens Lara. Sie alle trugen nur Kleidung aus dieser sch?nen
Wolle. Keiner aber wusste, wie die Sch?ferfamilie zu diesen Schafen gekommen
war. Das war ein Geheimnis, das der Vater wohl zu hüten wusste. Sein Urgro?vater
hatte es ihm anvertraut, als er noch ein kleiner Junge war.
Das Geheimnis sollte immer auf den Sohn weiter vererbt werden. Nun hatte er
leider nur eine Tochter - und damit ein Problem! Aber noch war er jung und
dachte nicht ans Sterben. Sie lebten weit ab vom n?chsten Hof und hatten wenige
Freunde. Ihre seltsamen Schafe waren wohl der Grund dafür. Der Sch?fer
verbrachte seine ganze Zeit bei den Schafen. Frau und Tochter waren zu Hause,
arbeiteten im Garten vor dem Haus und verarbeiteten die Wolle zu wundersch?nen
Stoffen und Pullovern. Man konnte ohne weiteres sagen, dass sie glücklich und
zufrieden zusammen lebten.
Die Nachbarn hatten sich zwar an den Anblick der wundersch?nen Schafe
gew?hnt, blickten aber trotzdem ein wenig neidisch auf sie. Aber da die
Sch?ferfamilie als nette und immer hilfsbereite Leute bekannt waren, gab es
keine Probleme. Der Sch?fer sorgte auch dafür, dass die Schafe wenig gesehen
wurden. Er wollte jeden ?rger vermeiden. Eines Tages bezogen Fremde den einzigen
Hof, der schon seit vielen Jahren leer stand. Sie richteten sich ein und
brachten den Garten in Ordnung. Das war sehr wichtig, damit immer genügend zu
essen im Hause war. Sie besa?en auch einige Schafe, aber nur die graue Rasse. Es
dauerte nicht lange, bis sie von den sonderbaren Schafen h?rten.