德語小說閱讀:匹諾曹(5)
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2021-01-22 01:16
編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校
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摘要:
德語小說閱讀:匹諾曹(5)
Gerade diese Nacht war eine abscheuliche Winternacht. Es donnerte sogar und Blitze lie en den Himmel erleuchten, als würde er brennen. Pinocchio hatte schreckliche Angst, aber sein Hunger war st rker, also verlie er das Haus und war mit ein paar hundert Sprüngen schon im Dorf.
Doch keine Menschenseele lie sich blicken. Der Ort schien wie ausgestorben. Vor Hunger und Verzweiflung ganz au er sich, klingelte Pinocchio an einem Haus Sturm. Irgendjemand würde sich doch sehen lassen. Und tats chlich, ein alter Mann mit Nachtmütze erschien am Fenster und rief wütend: "Was willst du so sp t noch?"
"Seid doch so freundlich und gebt mir ein Stück Brot!"
"Warte, ich komme gleich zurück", gab der Alte zur Antwort, der glaubte irgendein nichtsnutziger Junge h tte sich einen Streich erlaubt. Nach einer halben Minute ffnete sich das Fenster erneut und Pinocchio h rte die Stimme des Mannes:
"Komm her und halte deine Mütze auf!"
Pinocchio, der keine Mütze besa , trat n her heran. Da ergoss sich pl tzlich eine ganze Wasserschüssel über ihn als w re er ein Trog welker Blumen. Er kehrte nach Hause zurück, nass wie ein Pudel und ersch pft vor Hunger und Müdigkeit.
Er setzte sich und stützte seine durchn ssten und schmutzigen Fü e auf das Becken voll glühender Kohlen. So schlief er ein. W hrend er schlief, fingen seine Fü e Feuer; ganz langsam verkohlten sie und wurden zu Asche.
Erst als es Tag wurde, erwachte Pinocchio endlich, weil es an der Tür klopfte.
"Wer ist da?", fragte er g hnend und rieb sich die Augen.
"Ich bin es!", antwortete eine Stimme. Es war Geppettos Stimme.
Der arme Pinocchio, der noch ganz verschlafen war, hatte noch nicht bemerkt, was mit seinen Fü en geschehen war. So sprang er auf, um Geppetto die Tür zu ffnen. Aber bereits nach zwei oder drei taumeligen Schritten fiel er der L nge nach auf den Fu boden.
"Mach mir endlich auf", rief Geppetto von der Stra e her.
"Vater, ich kann nicht, jemand hat mir meine Fü e abgefressen."
"Wer soll das gewesen sein?"
"Die Katze", erwiderte Pinocchio, als er die Katze sah, die mit ihren Vorderpf tchen ein paar Holzsp ne herumwirbelte.
"Ich sage dir, ffne die Tür."
"Es geht nicht, Vater. Ich kann nicht aufstehen. Oh, ich armer Junge. Nun muss ich mein Leben lang auf den Knien umherrutschen."
Geppetto, der sich sicher war, dass dies nur ein neuer Streich von Pinocchio war, kletterte die Hauswand hoch und stieg durch das Fenster ins Zimmer.
Eigentlich wollte er schimpfen und strafen, als er aber Pinocchio der L nge nach auf der Erde liegen sah, wurde er sehr gerührt. Er nahm den Jungen in seine Arme und küsste ihn liebevoll. Dicke Tr nen liefen ihm über sein runzliges Gesicht. "Mein kleiner Pinocchio, wobei hast du dir nur deine Fü e verbrannt?"
"Ich habe keine Ahnung, Vater, aber es war eine schreckliche Nacht. Es donnerte und blitzte und fast w re ich verhungert. Und dann war da diese Grille…."
Pinocchio erz hlte Geppetto seine ganzen Erlebnisse. Als er geendet hatte, heulte er los, dass es fünf Kilometer weiter noch zu h ren war.
Geppetto hatte von dieser verworrenen Geschichte nur so viel verstanden, Pinocchio litt schrecklichen Hunger. Er zog drei Birnen, die er sich selbst als Frühstück mitgenommen hatte aus seiner Jackentasche und reichte sie Pinocchio. "Ich gebe sie dir gerne. Iss, und lass es dir schmecken."
"Wenn du willst, dass ich sie aufesse, dann sch le sie mir doch bitte"!
"Sch len? Dass du so ein Leckermaul bist, mein Junge. Das ist schlimm. In dieser Welt müssen sich schon die Kinder daran gew hnen, alles zu essen. Man wei nie, was geschehen wird."
"Du hast gut reden, aber ungesch ltes Obst esse ich niemals. Schalen mag ich nicht!"
Und der gutherzige Geppetto zog ein Messer heraus und sch lte geduldig alle drei Birnen. Die Schalen legte er daneben. Pinocchio a die erste Birne und wollte gerade das Geh use wegwerfen, doch Geppetto hielt ihm am Arm fest:
"Wirf es nicht fort! Auf dieser Welt kann man alles noch verwenden."
"Aber den Strunk kann man doch nicht essen!", rief Pinocchio.
Geppetto blieb ganz ruhig und legte ein Geh use nach dem anderen zu dem Schalenberg. Als Pinocchio die drei Birnen verschlungen hatte, jammerte er, dass er immer noch Hunger habe. Geppetto erkl rte ihm, dass au er den Schalen und Strünken nichts essbares mehr im Haus w re.
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